Ich habe ein Büchlein geschrieben über die Pandemie. Darüber, wie sie uns verändert und an welche Freiheit wir uns erinnern müssen, wenn sie überstanden ist. Ein Büchlein, das versucht zu verstehen, welche unterschiedlichen Bedürfnisse es auch in der Krise noch gibt und wie man mit diesen so umgeht, dass die Gesellschaft miteinander der Gefahr trotzt… Weiterlesen »
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Ich schreibe. Häufig genug schreibe ich mir von der Seele. Im Schreiben spreche ich aus, was in meinen Augen zu selten gesagt wird. Ich will erklären und begeistern und liebe den Widerspruch. Ich finde, ein Text ist nur etwas wert, wenn er Diskussionen entfacht. Er entwickelt nur Prägekraft, wenn er Zustimmung wie Ablehnung findet. Hauptsache ist doch, dass er nicht einfach nur belanglos versickert.
Menschen, die meine Texte lesen, haben oft die Hoffnung, ich würde ihnen schon sagen, wohin der richtige Weg führt. Sie liegen allesamt falsch. Ich halte nichts von der Idee, dass einer alles weiß. Ich will weder Reiseführer noch Messias sein. Mein Text entsteht in Ihnen, den Leserinnen und Lesern. Sie sollen sich an meinen Thesen stören und Gedanken entwickeln. Gedanken oder Widerstand – in jedem Fall Emotion.
Mein Schreiben verfolgt kein Ziel. Ich habe keinen fixen Plan für die Dinge, über die ich schreibe. Selbst lerne ich durch die Reaktionen auf meine Texte genauso viel wie diejenigen, die meine Texte lesen. Ich kann Sie nur bitten, zu denken und zu streiten. Dann hätte mein Schreiben einen Sinn.
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Erik Flügge publiziert seit seiner Jugend Texte. Geschichten, Fachbücher, Fachartikel und Streitschriften. Sein bekanntestes Werk „Der Jargon der Betroffenheit“ wurde 2016 zum SPIEGEL-Bestseller. 2018 folgte mit „Eine Kirche für viele statt heiligem Rest“ ein zweiter SPIEGEL-Bestseller.