Schluss mit Heulen – auf in den Kampf!

Die Bundestagswahl 2017 ist nicht mehr weit und Angela Merkel wird wieder antreten. Das soll mir Angst machen? – Kein bisschen, ich freue mich auf diesen Wahlkampf. 

Ich hab keinen Bock mehr auf das Gejaule. Selbst die TAZ schreibt so einen Quatsch wie „wenn Merkel kandidiert kann sich die SPD den Wahlkampf eigentlich sparen.“ Hallooo, TAZ, hallo Genossinnen und Genossen, geht’s noch?

Die Wahl 2017 ist nicht verloren. BASTA!

Wer 2015 behauptet, die Wahl 2017 wäre schon gelaufen, der macht sich gelinde gesagt lächerlich. Alles kann sich in der Politik kurzfristig ändern. Vor vier Wochen war Griechenland das bestimmende Thema. Heute sind es die Flüchtlinge – ein Wechsel von außenpolitischer Agenda auf innenpolitische Agenda einfach über Nacht.

Keiner von uns kann sagen, was das bestimmende Thema der Bundestagswahl 2017 sein wird. Wer meint, das heute festlegen zu können, der leidet an Größenwahn.

Klar, wir haben 2013 die Wahl verloren – Scheiße passiert. Wir hatten einen Kandidaten, der mit seinen Nebenverdiensten angreifbar war und dann auch noch keinerlei Abwehrstrategien gegen diesen wahrscheinlichsten Aller Vorwürfe besaß. Ein Kandidat, der kein Gefühl für Land und Leute hatte. In der Kampagnensteuerung haben wir eine nicht funktionale Verbindung eines „SPD WIR“ und eines „STEINBRÜCK ICH ICH ICH“ platziert. Alles das war riesen Mist, aber hausgemachter Mist.

Es gibt keinen Grund, davon auszugehen, dass die Fehler von 2013 in der kommenden Wahl ihre Wiederholung finden. Die SPD ist zwar manchmal schwerfällig, aber sicherlich nicht doof.

 

3…2…1 los! 

Die Fehler der Vergangenheit werden wir nicht wieder machen. Unser Spitzenkandidat muss auch der Parteivorsitzende sein. So ist sicher gestellt, dass unsere Kampagne nicht intern zu viele Reibungsverluste verursacht.

Wir müssen damit wuchern, dass wir etwas versprochen und erreicht haben. Peer Steinbrücks Botschaft war „ich habe mal in einer Krisennacht keinen Mist gebaut“, Sigmar Gabriels Botschaft wird lauten, „Mindeslohn angekündigt, dann geliefert“, „Rente mit 63 angekündigt, dann geliefert.“, „Doppelpass angekündigt, dann geliefert“, „Mietpreisbremse angekündigt, dann geliefert“. Die Liste ist lang. Wir können verdammt nochmal stolz drauf sein.

Natürlich ist Vergangenheitsbewältigung nicht genug. Aber wir haben uns auch die passende Instrumentarien geschaffen, um Forderungen für die Zukunft glaubhaft zu erheben. MINDESTLOHN ERHÖHEN! – „KEINE PREISSTEIGERUNG BEIM STROM!“,“BUNDESWEIT SOZIALER WOHNUNGSBAU!“.

Das bessere Angebot

In der letzten Bundestagswahl haben wir eine Abkehr von der politischen Linie Angela Merkels propagiert: ein neuer europapolitischer Kurs, ein neuer wirtschaftspolitischer Kurs, ein neuer familienpolitischer Kurs. Keiner wollte eine Kursänderung. Will heute auch noch niemand. Deshalb ist es richtig, in der Bundestagswahl nicht auf Transformation der Gesellschaft, sondern auf Transaktion zu Gunsten breiter Teile der Bevölkerung zu setzen: „WER SPD WÄHLT, HAT MEHR IN DER TASCHE!

Übrigens eine Linie, die Sigmar Gabriel mehr als glaubhaft vertreten kann und mit deutlichen Worten ins Land hinaus rufen wird.

Hört auf zu jammern! 

Ich verspreche Euch eines, wir werden in der Bundestagswahl 2017 stolz auf die Forderungen sein, die auf unseren Plakaten stehen. Wir werden Menschen auf den Straßen erleben, die sich für uns entscheiden, weil wir das bessere Angebot haben.

Angela Merkel wird lächeln und winken und die Leute werden weiterhin sagen „ja, die ist nett“, aber sie werden auch wissen, „wenn ich persönlich mehr haben will, dann hilft nur eine Stimme für die SPD.“

Hört auf zu jammern – los geht’s!

p.s.: Ich freue mich, wenn Ihr mit Teilen beweist, dass man in der SPD auch mit positiver Einstellung und nicht nur mit Genöle Reichweite erreicht.

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